Burnout – oder nicht?
Bevor das Burnout-Syndrom therapiert werden kann, muss es zuerst einmal erkannt werden. Die Schwierigkeit dabei ist, dass der Burnout viele Gesichter hat.
Der Begriff Burnout stammt aus dem Englischen und bedeutet „ausgebrannt sein“. Für den einen ist dies eine Erschöpfujng, körperlich, emotional oder psychisch oder alles zusammen. Andere verlieren ihre Kreativität, ihnen fällt nichts mehr ein, nur noch eine sinnlose Leere.
Hinzukommen häufige Kopf-, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen. Aber leiden nicht viele Menschen darunter?
Wann beginnt das Burnout-Syndrom?
Durch das diffuse Bild des Syndroms, durch die vielen Symptome, die sich scheinbar die physischen oder psychischen Schwächen der Betroffenen aussuchen, ist es für Betroffene äusserst schwierig abzuschätzen, ob sie überarbeitet sind oder bereits am Burnout leiden.
Stressige Zeiten oder permanente Müdigkeit?
Die Alarmsirenen sollten sich einschalten, wenn aus stressigen Zeiten Dauerzustände werden und die Entspannungsphasen dabei die Belastungen nicht mehr abfangen können. Vielleicht gibt es sogar keine ausgleichenden Ruhephasen mehr?
Urlaub oder Burnout-Therapie?
Viele Menschen erhoffen sich am Wochenende eine Pause oder sich im Urlaub zu erholen, neue Kräfte sammeln und dem Alltagsstress zu entfliehen. Wer sich diese Ruhepausen nicht gönnt oder nicht die gewünschte Erholung findet, sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob er nicht bereits am Ausgebranntheits-Syndrom leidet.
Burnout – Ich doch nicht!
Ein Burnout-Syndrom ist nicht leicht zu erkennen. Ärzte oder Therapeuten, die sich nicht darauf spezialisiert haben, können häufig die ersten Anzeichen nicht deuten. Burnout-Experten gehen mit einem besonderen Fingerspitzengefühl und viel Erfahrung an die Diagnosestellung.
Obgleich das Erschöpfungssyndrom bereits als Volksleiden gilt, sehen es viele Betroffene als Schwäche an, wenn sie den täglichen Anforderungen scheinbar nicht gewachsen sind und verneinen ihr Burnout.
Zur Erkennung des Burnouts werden heutzutage vielfach spezielle Tests durchgeführt. Erforderlich ist jedoch eine individuelle Analyse der Lebenssituation des Betroffenen. Dadurch kann das Syndrom besser erkannt und von anderen Erkrankungen oder gesundheitlichen Störungen unterschieden werden. Die persönliche Bestandaufnahme hilft zugleich im Falle eines Burnout-Syndroms die geeignete Therapie auszuwählen und erfolgreich zu behandeln.