Burnout – morgen sag‘ ich es!
Was ist der erste Schritt um ein Burnout zu vermeiden?
Wir sind mit dem aufgewachsen, was uns unsere Eltern vorgelebt oder beigebracht haben, mit dem was andere glauben, was richtig ist. Das alles sitzt oft tief in uns und beeinflusst uns vor allem mehr als wir ahnen.
Wenn wir älter werden vermuten wir dies verstaubt in der Schublade, dabei spukt es in unseren Gedanken und Ideen und verhindert unseren eigenen Weg mit unseren eigenen Weisheiten zu finden und zu gehen.
Burnout – Indianer kennen keinen Schmerz!
Vieles davon kann zu einen Burnout führen, wenn wir im Laufe unseres Heranwachsens nicht gelernt oder begriffen haben, dass wir unser eigenes Leben in die Hand nehmen sollten und nicht die Wünsche anderer.
Dabei wollten Eltern und Familie uns nur auf diesen bekannten, richtigen Weg bringen. Und Ermahnungen wie „Indianer kennen keinen Schmerz“ sollten uns nur zeigen, dass wir nicht gleich aufgeben sollen, dass wir uns durchbeissen müssen.
Ratschläge oder Ermahnungen werden allerdings von jedem anders umgesetzt und bekommen eine neue Bedeutung. Für den einen sind sie ein Ansporn, für die andere eine Last und können zu einem Burnout beitragen.
Burnout akzeptieren – nur ein Schritt
Aus diesem Grund fällt es uns so schwer, ein Burnout zu akzeptieren, denn wir haben nicht erfüllt, was andere von uns erwartet haben.
Burnout wird als Schwäche angesehen, wir haben den Perfektionismus nicht ertragen, bringen nicht genug Leistung oder schwächeln bereits bei Haushalt und Kindern.
Burnout – Indianer kennen doch Schmerzen
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen. Indem wir unsere eigenen Grenzen respektieren, zeichnen wir die Kontur unseres Selbst und wissen, welchen Beitrag wir leisten können und geben wollen.
Wenn wir Müdigkeit, Unkonzentriertheit. Desinteresse, Aggression oder Zynismus bemerken, dann sollten wir über eine mögliche Erschöpfung nachdenken und uns die Frage stellen, warum wir uns penetrant weigern, unsere körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung zuzugeben?
Sich zu seinen Schwächen bekennen, sich dem Burnout stellen, ist eine Stärke. Eine Burnout-Behandlung, ebenso wie die Prävention vor dem Erschöpfungssyndrom vermeidet nicht nur viel Leid, sondern kann Impulse für ein selbstbestimmtes Leben geben.