Burnout legt den Verkehr lahm
Belasten die Sparmassnahmen die Tram- und Buschauffeure? Kann Burnout den Basler Verkehr lahmlegen?
Wenn von Burnout und belastenden oder stressigen Berufen geredet wird, dann denken viele an Ärzte oder Feuerwehrleute. Doch auch Tram- und Buschaffeure haben anstrengende Berufe. Das wurde in den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) deutlich.
Vor kurzem gab es dort ein Problem mit erkrankten Tram- und Buschaffeuren. Aufgrund von Krankheit kam es zu einem Personalmangel wodurch einzelne Busse sogar ausfielen.
Wie es heisst, sind die Mitarbeiter dort im Fahrdienst, im Durchschnitt pro Jahr fünf Wochen krank. Das ist doppelt so hoch wie bei anderen Verkehrsbetrieben in der Schweiz.
Warum erkranken Tram- und Busschauffeure?
Wie es heisst ist es kein Zufall, dass viele Mitarbeiter dort krank sind. Aufgrund eines neueren Sparprogramms, das die Arbeitsbelastung erhöht verschlechterte das Arbeitsklima.
Aus diesem Grund fordert die Gewerkschaft ein Ende des Sparprogramms. Doch für die Verkehrsbetriebe ist das keine Option. Doch die neuen Krankheitsfälle sind nicht das wirkliche Problem. Viel Aufmerksamkeit sollte den Langzeitkranken geschenkt werden.
Wie soll mit Langzeitkranken umgegangen werden?
Wie es heisst, wurde bisher der Kontakt mit den Langzeitkranken vernachlässigt. Nun soll sich der Kontakt mit ihnen verbessern und die Gründe für die vielen Krankheitsfälle festgestellt werden.
Burnout bei Bus- und Tramfahrern?
Tatsächlich sind Bus- und Tramfahrer eine Risikogruppe. So zählten sie zu den den Schichtarbeitern, die auch in der Nacht und am Wochenende arbeiten. Das erhöht den Stresslevel.
Zugleich müssen die Bediensteten den Leistungsdruck des Unternehmens standhalten und haben Kundenkontakt. Zahlreiche Faktoren, die psychische Erkrankungen wie ein Burnout fördern.
Kommt eine zusätzliche Belastung hinzu, wie ein Sparprogramm, dann erhöhen sich die Krankheitsfälle und ein kollektives Burnout wäre möglich.
Wie sich im Falle der Basler Verkehrsbetriebe zeigt, ist jeder Mitarbeiter und seine Arbeitskraft wichtig und verdient die Fürsorge des Arbeitgebers. Und, auch scheinbar unwichtigere Tätigkeiten können zu Chaos oder zum Erliegen einer Dienstleistung führen.