In jeder Kultur wird es praktiziert: wiegen oder schwingen. Drückt Schaukeln das Burnout weg?

Geben Sie es zu! Auf dem Kinderspielplatz möchten Sie auch gerne wieder schaukeln. Vielleicht schaukeln Sie ja ab und an mit ihren Kindern, wiegen die Kleinsten in den Schlaf oder geniessen das Liegen in der Hängematte und das ist auch gut so?

Warum lieben wir es zu schaukeln?

Sanftes Wiegen beruhigt seit Tausenden von Jahren Kinder. Da muss doch etwas dran sein! Schaukeln ist eine aktive Entspannung für Körper und Geist. Durch das Wiegen wird das Gleichgewichtszentrum im Ohr stimuliert, was angenehme Auswirkungen auf den gesamten Körper hat.

Mit dem Schaukelstuhl gegen das Burnout?

Im Schaukelstuhl werden beispielsweise schon durch sehr leichte Gewichtsverlagerungen ganz unterschiedliche Muskeln angesprochen. Die Wirbelsäule behält zugleich ihre natürliche Krümmung, wodurch der Oberkörper aufgerichtet bleibt und das Atmen leicht fällt. Dadurch werden die Blutzirkulation und die Sauerstoffversorgung im Körper verbessert und die Lernfähigkeit sowie die Konzentration steigen an.

Schaukeln macht glücklich?

Schaukeln ist nicht nur für unseren Körper gesund sondern auch für Seele und Geist, denn es macht glücklich. Beim Schaukeln werden Endorphine, die bekannten Glückshormone ausgeschüttet. Dadurch wird auch das Schmerzempfinden reduziert, der Puls wird verlangsamt und der Stress fällt leichter von uns ab. Wir kommen leichter zur Ruhe.

Mit Hängematte oder Schaukelstuhl lässt sich angenehm entspannen und neue Kraft schöpfen.

Bewegtes Sitzen?

Forscher sind sich zudem sicher, dass bewegtes, also aktives Sitzen sehr viel besser ist als eine starre Sitzposition. Mittlerweile gibt es Sofas und Sessel, die das Prinzip des Schaukelstuhls verfeinert haben. Durch kleine Gewichtsverlagerungen wird so die Entspannung bereits gefördert.

Eine ähnliche, beruhigende Wirkung wird übrigens beim Joggen erreicht. Durch die gleichmässige Bewegung beim Laufen wird unser Gleichgewichtsorgan ebenso stimuliert wie beim Schaukeln.