Viele Allergiker wissen worauf sie besonders sensibel reagieren und was sie vermeiden müssen. Stress stellt dabei eine Herausforderung dar, die die Allergien verschlimmern kann. Welche Tipps helfen?

Stress kann die Symptome von Allergien wie juckende Augen oder schuppende Haut verschlechtern. Dies ist schon lange bekannt. Allerdingt reagiert jeder Allergiker generell anders. So ist es wichtig herauszufinden, welche Situationen er als Stress empfindet und in welchem Mass sich seine allergischen Symptome dabei verschlechtern.

Ist Stress für Allergiker eine Herausforderung oder eine Bedrohung?

Viele Menschen haben bereits eine Strategie gegen für sie als stressig empfundene Situationen oder sehen Stress generell als Herausforderung. Für andere ist Stress wie eine Bedrohung.

Durch diese verschiedenen Wahrnehmungen von Stress, ist auch der Hormoncocktail, der in Stresssituationen ausgeschüttet wird, unterschiedlich. Damit ist es eine wichtige Aufgabe für Allergiker, sich eine Strategie bzw. Anti-Stress-Tipps zu entwickeln um besser mit diesen Situationen umzugehen.

Es geht darum, dass die Situation nicht veränderbar ist, aber das eigene Verhalten. Ein individuelles Stressmanagement kann trainiert werden, um gutgewappnet zu sein, wenn als Stress empfundene Situationen auftreten.

Belastet Stress Allergiker mehr?

Wenn Allergiker sensibel auf Stress reagieren können sich die allergischen Reaktionen verschlechtern.

Verantwortlich ist dafür das Immunsystem des Allergikers. Immunzellen schütten Moleküle aus, die die die allergische Symptomatik mit Hausausschlägen beispielsweise hervorrufen. Die Moleküle können zugleich, indem sie die Blut-Hirn-Schranke im Gehirn überwinden, dort Prozesse verändern.

Setzt und das Immunsystem ausser Gefecht?

Wie bei einem Infekt versucht unser Immunsystem, dass unser Verhalten den Abwehrprozess nicht verhindert. So versetzt es den Betroffenen in eine leicht depressive und lustlose Stimmung. Wir sollen zu Hause bleiben, ruhen und gesunden.

Das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit sind nicht auf voller Höhe und wir fühlen uns müde. Untersuchungen zeigen, dass dies mit einem Alkoholspiegel von 0,5 Promille vergleichbar ist.

Was sind die Folgen eines allergischen Schubs?

Dadurch wird der Alltag von Allergikern nicht nur durch die Symptome an sich sondern auch durch die Müdigkeit und Leistungsminderung beeinträchtigt. Das reicht vom Autofahren bis hin zu Prüfungen usw.

Wie können Allergiker mit Stress umgehen?

Den Allergenen aus dem Weg zu gehen, ist das oberste Gebot. Viel Schlaf wird empfohlen, denn zu wenig verschärft die Symptome. Zuletzt sollte jeder entdecken, was ihm gut tut, sei es eine Entspannungstechnik, ein Tagebuch zu führen, Musik hören oder Tanzen, um Stress abzubauen und damit die Allergien nicht zusätzlich zu verschlechtern.