Alles eine Sache der Betrachtung!
Manchmal sollten wir die Sache im rechten Licht sehen!!!
Mit dem Sonnenaufgang verschwindet die Nacht und alles wird hell. Im Laufe des Tages verändert sich das Licht, oft bemerken wir es gar nicht, bis es mit der Abendröte wieder verschwindet.
Auch die Tage sind nicht alle gleich. An wolkenfreien Tagen erleben wir ein helles, gleisendes Licht, an wolkigen Tagen erscheint uns trotz Tageslicht alles düster.
Ähnlich ist es auch mit dem künstlichen Licht. Lampen und Leuchten spenden ein verschiedenes Licht. Manchmal wird ein Gegenstand dadurch in das Zentrum gerückt, manchmal eine Fläche homogen beleuchtet, manchmal geraten Dinge in den Schatten und manchmal werden wir vom Licht auch geblendet.
Wie nehmen wir unsere Umgebung wahr?
Wie wir etwas sehen oder betrachten, hängt nicht nur vom Licht ab. Unsere Stimmungen sind mit Licht gut zu vergleichen. Wenn es uns gut geht, dann strahlt alles makellos und wir übersehen auch Schatten.
Wenn es uns schlecht geht, dann wirkt alles düster, obgleich es doch heller Tag ist. Wenn wir uns fürchten, ist das mit der Dämmerung zu vergleichen, es verunsichert uns und macht uns ängstlich. Ist es wirklich das, was wir sehen?
Schlange oder Seil?
Wer sich wieder einmal dabei ertappt, etwas zu düster zu sehen, sollte an die Geschichte vom Bauern im Morgengrauen denken.
Der ging in der Morgendämmerung aufs Feld und bemerkte etwas Langes und Weisses, das einer Schlange ähnelte. Er bewegte sich nicht, doch in seinen Gedanken machten sich Sorgen und Ängste breit und er hoffte dennoch, dass die Schlange fortkriechen würde.
Als die Sonne aufging sah er, dass es sich um keine Schlange sondern um ein dickes Seil handelte.
Seil oder Schlange?
Ab und an ist es gut, Dinge ins rechte Licht zu rücken, Dinge wertfrei zu betrachten. Dann wird sich so manche Schlange auch bei uns als ein harmloses Seil entpuppen.