Achtsamkeit – den Tag erleben!
Wie verankere ich Achtsamkeit in meinen Alltag? Kann ich Achtsamkeitsübungen regelmässig und systematisch praktizieren?
Wenn wir achtsam sind, dann leben wir bewusster und damit auch gesünder. Achtsamkeitsübungen oder Achtsamkeitsmeditationen lassen sich unkompliziert in den Alltag integrieren.
Stationen der Achtsamkeit
Es beginnt mit dem Aufwachen. Wir nehmen wahr, dass wir wach geworden sind. Ein neuer Tag. Wir fühlen unseren Körper und unseren Atem.
Mit Achtsamkeit durch den Tag
Versuchen Sie sich doch im Alltag, bewusst Zähne zu putzen, unter der Dusche die erfrischende Wirkung des Wassers bewusst wahrzunehmen: „Jetzt dusche ich“. Achtsamkeit heisst ohne Bewertung all diese Handlungen, Gefühle und Empfindungen wahrzunehmen. Ich bin da und die Achtsamkeit macht dies spürbar.
Andere Momente, in denen wir Achtsamkeit besonders praktizieren können, sind der Weg zur Arbeit oder zur Schule oder wenn wir warten.
Tätigkeiten im Haushalt wie Abspülen oder Bügeln eignen sich ebenfalls. In der Stille nehmen wir wahr, was wir tun und sind in diesen Moment uns dies bewusst.
Bei Achtsamkeitsübungen geht es darum, den Moment zu spüren. Zu oft rennen wir regelrecht unbewusst durch den Tag. Unser Verstand wird zum Macher, er handelt ohne dass wir uns dieser Momente gewahr werden. Für viele ist das ein Stressfaktor, denn dies kostet Energie, während wir aus bewussten Momenten Kraft schöpfen können.
Achtsamkeit beim Essen
Ein gutes Beispiel ist Essen. Viele Menschen essen gestresst. Unter Zeitdruck wird eine Mahlzeit verschlungen und am Abend muss überlegt werden, was habe ich gegessen. Hat es geschmeckt? Welches Aroma hatte es? Studien zeigen, dass neben einer gesunden Ernährung auch die Zeit wichtig ist, die wir uns geben sollten um in Ruhe zu essen.
Achtsamkeit am Abend
Eine wertvolle Achtsamkeitsübung ist es, am Abend den Tag zu reflektieren. Wie war der Tag? Was habe ich erlebt? Für was bin ich dankbar? Wie habe ich mich in verschiedenen Momenten gefühlt?
Wenn wir jeden Abend reflektieren, nehmen wir gleichzeitig wahr, wie oft wir von der Gegenwart in Tagträume, in die Zukunft, die Vergangenheit abdriften und uns einfach nicht mehr wahrnehmen.
Die Übung ist ein guter Ausgangspunkt um Tag für Tag diese Lücken zu schliessen, an denen uns Achtsamkeit weniger gelungen ist und dies jeden Tag aufs Neue, ein Stückchen mehr.