5 Fragen zu Burnout und Existenzängsten
Kann ich mir ein Burnout leisten? Ein Burnout ist teuer. Noch teurer ist es, weder vorzubeugen noch es behandeln zu lassen. Wie gehe ich mit den einhergehenden Existenzängsten um? Welche Antwort gibt es auf diese Fragen?
Für viele kommt der Ratschlag, ein Burnout vorzubeugen zu spät. Erste Symptome, die alltäglichen wie zunehmende Kopf- und Rückenschmerzen incl. der Stimmungsschwankungen werden einfach ignoriert. Oft in der fortgeschrittenen Phase kommt der Verdacht eines Burnouts auf und damit auch häufig Existenzängste, was, wenn …?
Was war zuerst? Burnout oder Existenzängste?
Das Erschöpfungssyndrom und Existenzängste gehören häufig eng zusammen. Vor allem wer eine Familie zu ernähren hat, sorgt sich mehr um seine Existenzgrundlagen, denn damit kann nicht zuletzt ein sozialer Abstieg verbunden sein.
All diese Ängste können ein Burnout unterstützen. Es wird mehr gearbeitet, die Familie unterstützt und immer ist die Angst mit dabei.
Umgekehrt gestehen sich viele Menschen heute ihre Erschöpfung ein, wie die erschreckenden Zahlen in Umfragen immer wieder zeigen. Oft scheint aber eine Burnout-Behandlung und die Existenzsicherung nicht vereinbar und Fallbeispielen, die wochenlang in Therapie waren, wird nur ein müdes Lächeln geschenkt.
Tatsächlich ist eine längere Auszeit für viele Menschen nicht immer finanzierbar und stationäre Therapieplätze sind rar.. Was also ist realisierbar?
Burnout-Therapie – was ist machbar?
Die aktuelle Erschöpfung verstärkt bei vielen Betroffenen das Gefühl der Machtlosigkeit. Dieses Gefühl findet sich in den verschiedensten Stadien eines Burnouts unterschiedlich ausgeprägt. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Hilfe zu holen, denn die eigene Kraft reicht oft nicht mehr.
Es ist wichtig, offen mit dem Partner und der Familie, mit dem Chef, Geschäftspartnern und vertrauten Personen über eine Behandlung und die Existenzängste zu sprechen.
Dazu gehört es auch den Hausarzt bzw. einen auf Burnout spezialisierten Facharzt zu konsultieren. Auf diese Weise werden individuelle Lösungswege aufgezeigt, die realistisch sind. Gemeinsam können Lösungswege umgesetzt werden.
Wie machtlos bin ich bei einem Burnout?
Ein Burnout kann zu einen vorübergehenden Lebenstief werden, doch es ist behandelbar. Es gibt Auswege aus einem Burnout und auch Existenzängste sollten kein Hinderungsgrund sein.
Stellen Sie sich diese Fragen!
Welche konkrete Angst habe ich?
Wovor fürchte ich mich am meisten, wenn ich an Burnout und meine Existenzangst denke?
Wie sieht das schlimmste Szenario für mich aus?
Was wäre, wenn ich nicht diese Existenzängste hätte, wenn sie nicht vorhanden wären?
Welche Ziele würde ich angehen und verwirklichen, wenn diese Befürchtungen und Ängste nicht bestünden?
Diese Fragen helfen Ängste zu konkretisieren und fassbarer zu machen. Damit wird ein aufgeblähtes Problem greif- und vor allem lösbarer. Denn das ist oft der Fall, wenn wir unsere Ängste für uns behalten und ins Grübeln verfallen.