Dass Mütter und Väter vom Burnout bedroht sind ist bekannt. Nur, wie entkommen sie der Burnout-Falle?

Zu viele Mütter und Väter sind vom Burnout bedroht. Schliesslich ist es keine Kunst, Haushalt, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, wenn man überall gut sein möchte. Vielleicht liegt aber hier gerade die Medizin gegen das Burnout von Eltern.

Zu hohe Anforderungen im Job, Haushalt und Familie?

Die Mehrheit der Mütter hat Familie und Beruf freiwillig gewählt. Sie möchte alles gut machen und alles vom Besten. Doch das bedeutet einen hohen Aufwand an Zeit, wenn Kuchen wieder selbst gebacken werden, wenn zum Biohof gefahren wird, die Wohnung in Schuss halten und vieles mehr. Zudem ist der Alltag mit Kindern oft nicht planbar und Auszeiten gibt es für die Väter und Mütter ebenfalls wenig.

Neben dem eigenen Druck kommt auch noch der Druck von aussen. Noch heute werden Haushalt und Kinder unterschätzt. Vor allem haben viele Mütter den Eindruck, dass es bei anderen immer sauber und perfekt ist. Das belastet ungemein und erhöht die Burnout-Gefahr.

Wenn sich eine starke Müdigkeit, depressive Stimmungen, Kopf- und Rückenschmerzen, auch eine hohe Infektanfälligkeit oder Verdauungsstörungen einstellen, dann sollten diese Warnsignale nicht ignoriert werden.

Burnout – so legen Väter und Mütter den Rückwärtsgang ein

Es ist wichtig, sich selbst nicht unter Druck zu setzen. Dann ist die Wohnung nicht immer blitzeblank und am Abend gibt es einfach einmal eine Fertigpizza. Für Väter und Mütter ist es wichtig, ohne schlechtes Gewissen, auch einmal an sich selbst zu denken.

Jeder, der für andere arbeitet, für andere etwas tut und sich einsetzt, hat nicht nur das Recht sondern muss auch etwas für sich tun und auftanken. Dabei kann es sich um einen freien Abend pro Woche handeln, Pausen wenn die Kinder schlafen, ganz nach Belieben.

Manchmal müssen diese Freiräume auch geschaffen werden. Aber möglich ist dies, wenn ein Oma-Tag eingerichtet wird und warum nicht ein Babysitter.

Wichtig ist, dass Mütter und Väter ausgeglichen sind. Das ist nicht nur für die Kinder am Wichtigsten sondern für die gesamte Familie.