Wenn werdende Mütter gestresst sind, dann bekommt das auch das Baby zu spüren. Wie schädlich kann Dauerstress sein und hat er Auswirkungen auf das Ungeborene?

Wenn Schwangere Stress haben, dann überträgt sich das auf das ungeborene Kind. In ihrem Blut steigt die Konzentration an Cortisol an. Das Hormon erreicht über die Nabelschnur das Baby.

Ungeborene Kinder bekommen damit den Stress ihrer Mütter unmittelbar mit. Es kommt vor, dass die Kinder im Mutterleib dadurch mit Unruhe reagieren. Andere wiederum ziehen Ärmchen und Beinchen eng an sich und werden ganz still.

Wenn eine Schwangere ab und zu Stress hat, dann ist dies unproblematisch. Denn nach der stressigen Situation, wenn die Mutter wieder ruhig geworden ist, reguliert sich auch die Konzentration des Stresshormons und dadurch wird auch das Kind wieder entspannt.

Kommt es in der Schwangerschaft allerdings zu Dauerstress, dann kann das durchaus gefährlich werden.

Wie kann Stress in der Schwangerschaft dem Ungeborenen schaden?

Kommt es zu psychischen Belastungen in der Schwangerschaft, dann können die Folgen für das Baby gravierend sein. Das Baby kann gesundheitliche Beeinträchtigungen erleiden. Da der Körper unter Stress anfälliger für Gesundheitsstörungen ist, sind Infektionen häufiger.

Sie betreffen Mutter und Kind gleichermassen und können eine Frühgeburt auslösen. Dauerstress in der Schwangerschaft kann die Psyche des ungeborenen Kindes beeinflussen. Später in seinem Leben kann es anfälliger für Stress werden und eher unter psychischen Erkrankungen leiden.

Was können Schwangere bei Stress tun?

Um gefährlichen Stress zu vermeiden, hilft es, sich nach stressigen Situationen zu entspannen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Qi Gong helfen bereits als Prävention um einen hohen Stresslevel zu vermeiden und Belastungen ausgeglichener anzugehen.

Ist eine stressige Situation unvermeidbar, dann hilft nur Ruhe bewahren. Hilfreich sind tiefe Atemzüge um Ärger mit dem Chef oder Kollegen besser zu verarbeiten.

Schwangere sollten beruhigend mit ihrem Kind reden. Das kann auch gedanklich sein. Auf diese Weise kann der Ärger aufgelöst werden, Mutter und Kind werden ruhig, entspannen sich und nehmen Abstand vom Stress.