Pech oder Burnout? Stress oder Motivationslos?
Verletzungen scheinen oft nur Pech zu sein, ein schlechter Tag, alles kommt zusammen und plötzlich passiert es …

Nicht nur mit Verletzungsgefahr sondern auch einem Verletzungsrisiko beschäftigen sich Sportwissenschaftler, besonders wenn sie gehäuft vorkommen. Ein Beispiel ist die ¨Verletztenliste des Österreichischen Sportverbandes, die sich vor kurzem durch einen Sturz einer Sportlerin im WM-Training noch einmal auf scheinbar unerklärliche Weise verlängert hat.

Die Dynamik des Burnouts

Die Dynamik eines Burnouts ist gleich. Aus diesem Grund kann es Profi-Sportler ebenso treffen wie Manager oder andere Berufe, in denen eine hohe Leistung, ob geistig oder körperlich gefordert wird. Der Beginn ist eine Erschöpfung, die oft mit einer beginnenden Unlust oder Demotivation einhergeht. Das Modell nach Freudenberger beschreibt 12 Stadien. Das Endstadium ähnelt einer Depression, weshalb Burnout auch als Erschöpfungsdepression bezeichnet wird.

Burnout-Schwachstelle bei Sportlern?

Generell hat jeder Mensch seine eigenen Schwachstellen. Die körperliche Erschöpfung kann bei Sportlern zum Risiko für ein Burnout und/oder zu einen erhöhten Unfallrisiko führen.

Es kann zu Fehlhaltung oder einen Übertraining kommen. Die Schwachstellen im Bewegungsapparat der Athleten werden zum Risiko. Es kann zu einen Bandscheiben-vorfall ebenso wie zu einen Kreuzbandriss kommen. Auch ein Herzinfarkt oder ein Gehirnschlag kann aufgrund der Dauerbelastung, vor allem vor besonderen Wettkämpfen zu Unfällen führen, hinter denen sich ein Burnout verbirgt.

Burnout von Profi-Sportlern?

Auf Profi-Sportlern lastet ein hoher Druck bei Wettbewerben, vor allem bei Weltmeisterschaften und Olympiaden. Es geht nicht nur darum, selbst der oder die Beste zu sein sondern auch um Nationalstolz, für sein Land zu gewinnen. Manchmal hängt auch noch ein wirtschaftlicher Aspekt an einer Profi-Karriere.

Spitzen-Sportler müssen Extremes leisten und das während eines langen Zeitraumes. Gerade Dauerbelastungen bzw. Dauerstress können aber zu einem erhöhten Unfallrisiko und/oder einen Burnout führen.

Unfallrisiko oder Burnout?

In jeden Fall ist für Profi-Sportler ein mentales Training als Unterstützung ebenso wichtig, wie das körperliche Training. Mit Kraft und Vertrauen in den Wettkampf starten. Es ist wichtig, die Begeisterung für den Sport nicht ausbrennen zu lassen, dass die Anforderungen des Sports sich mit den Bedürfnissen der Sportler die Waage halten. Dann bleibt Motivation und Konzentration erhalten, zwei wesentliche Faktoren um Unfallrisiken und ein Burnout vorzubeugen.